Der Flamenco ist ein ausdrucksstarker, rhythmischer und von Stolz geprägter Tanz, der seinen Ursprung in Andalusien (Südspanien) hat. Der Protest der spanischen Zigeuner gegen Verfolgung und Unterdrückung fand sein Ventil in Musik und Bewegung und so seinen Ausdruck in Gesang, Tanz und Gitarrenspiel.
Durch die Völkerwanderung gab es auch Einflüsse anderer Volksstämme, z.B. den Indern, deren grazile Handbewegungen in stilisierter Form übernommen wurden.
Mit dem Film „Carmen“ von Carlos Saura hielt der Flamenco auch in Deutschland Einzug.
Die vielfältigen Rhythmen der Gitarre, die Geschwindigkeit und Präzision der Fußschläge (Zapateados) sowie die Eleganz und Anmut der Armbewegungen faszinieren und regen zum Mittanzen an. Schwingende Röcke, temperamentvolle Bewegungen, lyrische, melancholische, aber auch feurige Rhythmen vermitteln ein südländisches Lebensgefühl.
Nach dem Erlernen der Grundlagen ist man sehr schnell in der Lage, einen Tanz einzustudieren und vorzuführen.